Kurzfristig erreichte den Malteser Hilfsdienst in Alfhausen die spontane Anfrage durch Ortsbrandmeister Julian Tiemeyer von der Ortsfeuerwehr Ueffeln-Balkum für eine besondere Rettungsübung.
Die Herausforderung war die Örtlichkeit dieser Übung. Angenommen wurde, dass sich im Glockenstuhl des Kirchturms bei Wartungs- und Reparaturarbeiten eine Person schwere Verletzungen zugezogen hatte und den Kirchturm nicht mehr eigenständig verlassen konnte.
Vor dem Betreten des Glockenstuhls wurde durch eingewiesene Personen die Glockenanlage ausgeschaltet und gegen versehentliches Einschalten gesichert.
Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Notfallsanitäter musste der Patient über enge und steile Holztreppen und Holzleitern nach unten transportiert werden 💪🏻. Hier war gute Zusammenarbeit mit allen Rettungskräften und effektive Kommunikation gefragt. Per Spineboard und mit Leinen gesichert, konnte der Patient aufwendig aus dem Kirchturm gerettet werden. 🚑🚒🍀
Für alle anwesenden Einsatzkräfte war diese Übungslage eine ganz besondere Herausforderung. Wir haben gelernt, dass auch unvorstellbare Einsatzlagen zur Realität werden können. Gerade hier gilt der Grundsatz: „Übe so, wie du eingesetzt wirst - Kein Einsatz ohne Lageerkundung“.
Wir sind froh, dass wir an dieser spannenden Übung mitwirken durften und bedanken uns bei der Ortsfeuerwehr Ueffeln-Balkum für die Zusammenarbeit und bei Uwe Schrader für die Einweisung und die Organisation.
Am 25.3. trafen sich um die 30 Bastler, um ihre eigene Osterkerze zu gestalten! Egal ob großer Konfirmand, Erwachsener oder Kindergartenkind - so viele sind gekommen und mit einer schön gestalteten Kerze wieder nach Hause gegangen.
Im Familiengottesdienst am 1.4.24 um 10:00 dürfen alle Kerzen gern mitgebracht werden!
Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes – Pastorin Annika Hilker - gibt bekannt, dass die Verhandlungsniederschrift über die Wahlhandlung vom Wahlvorstand ordnungsgemäß vorgelegt worden ist.
Nach dem Beschluss des Kirchenvorstandes der Ev.-luth. Marienkirchengemeinde Ueffeln Neuenkirchen Merzen vom 26. Oktober 2023 waren insgesamt sieben (7) Kirchenvorsteherinnen / Kirchenvorsteher zu wählen.
Nach der Verhandlungsniederschrift des Wahlvorstandes wird festgestellt:
Zu Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern sind gewählt: 1. Jannik Stuckenberg 2. Eva-Maria Hernandez Veguilla 3. Jörg Melcher 4. Erik Brümmer 5. Antje Thöle 6. Thomas Urban 7. Michael Böhmer
Jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied kann innerhalb einer Woche nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich Beschwerde gegen die Wahl erheben. Die Beschwerde ist schriftlich beim Kirchenvorstand (Ev.-luth. Marienkirchengemeinde Ueffeln Neuenkirchen Merzen, Dorfstraße 44 49565 Bramsche-Ueffeln) oder beim Kirchenkreisvorstand (Ev.-luth. Kirchenkreis Bramsche, Kirchhofstr. 8, 49565 Bramsche) einzureichen und kann nur mit einer Verletzung gesetzlicher Vorschriften, die das Wahlergebnis mit überwiegender Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat, begründet werden. Über die Beschwerde entscheidet der Kirchenkreisvorstand.
Nach Ablauf der Beschwerdefrist entscheidet der amtierende Kirchenvorstand gemeinsam mit den neu Gewählten, ob und wie viele Personen er in den neuen Kirchenvorstand berufen lassen möchte.
Der Kirchenvorstand macht dem Kirchenkreisvorstand Vorschläge zur Berufung.
Vor der Einführung des neuen Kirchenvorstandes im Gottesdienst am Sonntag Trinitatis, 26. Mai 2024 um 10.00 Uhr, gibt der Kirchenvorstand die Berufenen öffentlich bekannt.
Die Amtszeit des neuen Kirchenvorstandes beginnt am 1. Juni 2024.
„…durch das Band des Friedens“, auf diesen Titel haben sich das deutsche, österreichische und schweizerische Komitee für den Weltgebetstag 2024 verständigt, der am 1. März gefeiert wird.
„Wir wollen einander in Liebe ertragen, bis Gottes Gerechtigkeit und Frieden die ganze Welt erfüllen“, so die Worte der Ermutigung in der Liturgie.
Bereits 2017 auf einer Internationalen Weltgebetstag-Konferenz in Brasilien wurde das palästinensische Weltgebetstags-Komitee ausgewählt, den Gottesdienst vorzubereiten. Dazu sind alle Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche herzlich eingeladen.
Ausrichter ist in diesem Jahr die Ev.-luth. Marienkirchengemeinde Ueffeln Neuenkirchen Merzen im Verbund mit der Katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Lambertus Merzen I St. Laurentius Neuenkirchen I St. Katharina Voltlage. Nach dem Gottesdienst besteht Gelegenheit zum geselligen Austausch mit landestypischen Kostproben.
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Zum Weltgebetstag 2024 aus Palästina Ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass „… durch das Band des Friedens“
Die Gottesdienstordnungen für den Weltgebetstag am ersten Freitag im März haben lange Entstehungsgeschichten. In Deutschland war diese mit der Veröffentlichung der Liturgie im September 2023 zunächst abgeschlossen.
Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche Welt-Gebetstag-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag.
„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende, Brunhilde Raiser.
„Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
Auch das Plakat und die Postkarten wurden geändert, ein Zweig eines Olivenbaums ist jetzt dargestellt.
Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Epheser 4,1–7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.
Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina?
Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.
Schließen auch Sie sich über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg zusammen, um auf die Stimmen von Frauen aus Palästina und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu hören und sie zu teilen.
So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass - gehalten durch das Band des Friedens - Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.
Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e. V., 14. Januar 2024
Die Aufarbeitung von und wirksamer Schutz vor sexualisierter Gewalt durch haupt- und ehrenamtliche kirchliche Mitarbeiter*innen hat für die evangelische Kirche und ihre Diakonie höchsten Stellenwert.
Sexualisierte Gewalt widerspricht dem, was Kirche sein soll: ein geschützter Raum und Zufluchtsort.
Am 25. Januar 2024 wurde der Abschlussbericht des Forschungsverbundes ForuM „Forschung und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“ in Hannover veröffentlicht.
Die Ergebnisse sind äußerst bedrückend und beschämend. Da ist vor allem das Leid so vieler Betroffener. Vertreter*innen von ihnen waren an der Studie beteiligt. Dafür gilt ihnen allerhöchster Respekt. Die Studie legt das institutionelle Versagen der Evangelischen Kirche offen. Unserer Kirche werden Versäumnisse bei der Aufarbeitung und Zögerlichkeit bei der Anerkennung von erlittenem Leid nachgewiesen.
Bei der Veröffentlichung der Studie war vom Forschungsverbund deutlich kritisiert worden, dass die Landeskirchen nicht sämtliche Personalakten der Pastorinnen und Pastoren seit 1946 untersucht hätten. Unsere Landeskirche hat keine Akten absichtsvoll zurückgehalten, sondern war davon ausgegangen, dass eine Konzentration der Aktenanalyse vorwiegend auf die Disziplinarakten der Verabredung mit den Forschenden entsprechen würde. Das war ein Fehler. Wir müssen auch an dieser Stelle nacharbeiten.
Wir nehmen diese und weitere Kritikpunkte sehr ernst und stellen uns ihnen vorbehaltlos. Selbstkritisch müssen wir unsere kirchliche Kultur in vieler Hinsicht überdenken. Unsere vorrangige Aufgabe ist es, sorgfältig zu analysieren und diskutieren, wie wir unsere Strukturen zur Anerkennung, Aufarbeitung und Verhinderung von sexualisierter Gewalt verbessern können. Dabei sind wir auf die Zusammenarbeit mit betroffenen Menschen angewiesen und hoffen auf deren weitere Bereitschaft dazu.
Die ForuM-Studie ist ein entscheidender Schritt für verbesserte Aufarbeitung, Prävention und Intervention in unserer Landeskirche. Wir haben seit vielen Jahren strikte Interventionspläne für den Fall, dass uns Vorwürfe aus dem Bereich der sexualisierten Gewalt bekannt werden. Seit 2022 arbeiten wir intensiv an verpflichtenden Präventionsprogrammen und umfangreichen Schulungen für alle Mitarbeitenden.
Die Kirchenkreise haben Schutzkonzepte sorgfältig erarbeitet und werden diese spätestens bis Jahresende auch in allen Gemeinden etablieren. In unseren KiTas und in der Jugendarbeit wurden entsprechende Konzepte schon vor längerer Zeit eingeführt. Anhand der Studie werden wir alle diese Maßnahmen jetzt neu auf ihre Effektivität hin prüfen und wo nötig verbessern. Denn Kirche muss für alle ein sicherer Ort sein.
Bei vielen, die sich mit unserer Kirche identifizieren, ist das Vertrauen in die Institution verständlicherweise erschüttert. Es ist an uns, dieses Vertrauen wiederzugewinnen. Daran arbeiten wir mit aller Demut und auch der Hoffnung auf Gottes Geistkraft für alle Gespräche, Planungen und Umsetzungen, die nun vor uns liegen. Denn wir wollen uns bessern. Wir wollen alles dafür tun, dass sexualisierte Gewalt in unserer Kirche keinen Raum findet und dass Betroffene schnelle und umfassende Unterstützung bekommen.
Friedrich Selter, Regionalbischof für den Sprengel Osnabrück
Kontakt: Brigitte Neuhaus Kommunikationsberaterin
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