Erstmals fand am Freitag, 12. Januar 2024 um 18.00 Uhr in unserer St. Marienkirche ein Nachweihnachtliches Konzert statt. Zu hören waren Weihnachtslieder, aber auch klassische Musik. Das erfreulich zahlreich erschienene Publikum war beim gemeinsamen Gesang aber auch selbst gefordert.
Zu hören waren Erwin Wagner und Ilona Aumann an der Orgel, Annika Hilker (Posaune), Mathilda Kloskowski (Querflöte), sowie Mathilda Warntke (Cello), Layla Bartholomäi (Cello und Klavier) und Emma Bartholomäi (Gitarre).
Zwei heitere, musikalische Weihnachtsgeschichte rundeten das einstündige Programm ab. Nach der gemeinsam gesungenen Zugabe „Der Tag mein Gott ist nun vergangen“ endete das Konzert und das Publikum konnte nachweihnachtlich gut unterhalten in den Abend gehen.
Freuen Sie sich auf eine Fortsetzung dieser Konzertreihe im nächsten Jahr!
Die Dörfer und Bauernschaften in unserer Kirchengemeinde sind landwirtschaftlich geprägt. Viele Menschen und Familien leben in, mit und von der Landwirtschaft als Grundlage ihrer Existenz.
Der Situation der landwirtschaftlichen Familienbetriebe ist seit Jahren von einem tiefgreifenden Strukturwandel betroffen. Auf vielen bäuerlichen Familienbetrieben lastet der Entscheidungsdruck, sich durch stetiges Wachstum den hohen wirtschaftlichen Anforderungen anzupassen. Das bedeutet, sich auf neue Richtlinien und Vorgaben umzustellen oder - was immer häufiger schweren Herzens geschieht - ganz aufzugeben. 1979 gab es im Landkreis Osnabrück insgesamt 8.119 landwirtschaftliche Betriebe. Im Jahr 1991 noch 6.433 und im Jahr 2020 waren es noch 2.220. Das heißt innerhalb von 40 Jahren ein Rückgang um 73 Prozent.
Einengende Gesetze, Richtlinien und Verordnungen, aufwändige und zeitintensive Dokumentationspflichten, fallende Preise, Kostendruck und fehlende Wertschätzung; Die unmittelbaren Folgen sind Resignation, Überforderung und Ohnmacht. Skepsis und Fragen nach Perspektiven für die Zukunft sind die Dauerthemen in den Familien auf den Höfen.
Grund und Boden der bäuerlichen Familienbetriebe werden oftmals Spekulationsobjekte fremder Investoren, die mit Landwirtschaft nichts mehr zu tun haben. Hochwertige Nahrungsmittel werden in den Verbrauchermärkten als Lock- und Ramschware angeboten.
Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen sich zunehmend mit einem Verlust an Einfluss und Wertschätzung und zugleich mit gewachsenen Ansprüchen des Marktes auseinandersetzen. Politik und Gesellschaft fordern mit wechselnden Schwerpunkten hohe Standards für Tierwohl, Artenvielfalt, Grundwasserqualität und für ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. Landwirtschaftliche Erzeugnisse sollen für die Verbraucher ausreichend und preiswert vorhanden sowie ständig verfügbar sein. Aber bitte auch ökologisch nachhaltig und ethisch einwandfrei produziert. Nur wenige Verbraucher sind bereit, dafür einen kostendeckenden Preis zu zahlen. Gleichzeitig ist es vielen Bäuerinnen und Bauern kaum mehr möglich, ihre Höfe ohne Subventionen profitabel zu bewirtschaften.
Um unsere Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten, darf Ackerland nicht zum Spekulationsgut werden. Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicherer Ort für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland in den letzten zwölf Jahren mehr als verdoppelt. Es braucht Menschen, die Landwirtschaft mit Begeisterung, Hingabe und Fachwissen betreiben. Es braucht Menschen, die ehrlich und sorgsam mit Tieren, Pflanzen und Boden umgehen und die Schöpfung bewahren. Und es braucht eine Gesellschaft, die bereit ist, mit Wertschätzung einen kostendeckenden Preis zu zahlen.
Jeden Tag müssen in Deutschland über zwanzig Höfe aufgeben. Gleichzeitig kaufen außerlandwirtschaftliche Investoren Hunderttausende von Hektar Ackerland. Das ist eine schlechte Nachricht für unsere Gesundheit und für unsere Natur. Denn eine gesunde Gesellschaft ist angewiesen auf gesunde Lebensmittel aus einer möglichst regionalen und nachhaltigen Landwirtschaft. Bestehende Höfe befinden sich in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft immer weniger Platz. Zunehmend zeigen sich bereits die ökologischen Auswirkungen der intensiven Landnutzung.
Viele Bürgerinnen und Bürger in unserem Land haben keine Vorstellung davon, was die bäuerlichen Familienbetriebe leisten. Selten sagt jemand: "Danke, ihr Landwirte. Ich bin satt geworden." Dieser Dank dürfte viel öfter ausgesprochen werden. Die Menschen auf den Höfen stecken viel Kraft und viel Herzblut in ihren Beruf. Viele junge Menschen in den bäuerlich Familienbetrieben gehen voller Schwung und Begeisterung an diese Aufgabe heran. Sie bringen sich ein und haben Ideen, wie sie in Zukunft den eigenen Hof bewirtschaften möchten. Herausforderungen werden gemeinsam generationenübergreifend gemeistert und Lösungen entwickelt. Leider hinterlassen Arbeitsbelastung, Unwägbarkeiten und die Anforderungen von Politik und Gesellschaft an die Landwirtschaft auch ihre Spuren in den Familien.
Um diesen vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, stehen wir auch in unserem Kirchenkreis und in unserer Kirchengemeinde vor einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Wir dürfen die landwirtschaftlichen Betriebe nicht allein lassen. Das alles kann nur gemeinsam von den in der Landwirtschaft Tätigen und den Verbrauchern, aber auch von der Futtermittelindustrie, Agrarchemie und Agrarforschung sowie den Verbänden und politisch Verantwortlichen bewältigt werden.
Die Verantwortung für die Schöpfung ist zentraler Bestandteil im christlichen Denken. Sie ist darin begründet, dass der Mensch Geschöpf unter Mitgeschöpfen ist und in eine Schicksalsgemeinschaft mit allen Geschöpfen eingebunden ist. Der Schöpfungsauftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren, sie zu einem für alle bewohnbaren Lebensraum zu gestalten, muss in jeder Generation schöpfungsbewahrend neu verstanden und umgesetzt werden.
Am Erntedankfest wird in unseren Kirchengemeinden daran erinnert, dass das Leben auf dem Land in besonderer Weise von der Erkenntnis geprägt ist, angewiesen zu sein auf die Gaben der Schöpfung. Diese wohlgemeinte Thematisierung und der Dank für die Gaben nur am Erntedankfest reicht nicht aus.
Was braucht es und was müssen wir tun, um dieser gemeinsamen demokratischen Verantwortung in Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden?
Umsturzbestrebungen, Verunglimpfungen, Angriffe auf Einzelpersonen und politische Entscheidungsträger dürfen dabei keinen Platz haben.
Das Thema unseres diesjährigen Gottesdienstes am 2. Adventssonntag lautete „Du hast unser Leben erhellt“.
Viele wertvolle Erinnerungen wurden ausgesprochen. Es wurde spürbar, dass unsere Kinder dadurch niemals vergessen sind und auch nach ihrem Tod unserer Leben weiter begleiten. Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde haben dies durch das Anzünden einer Kerze zum Ausdruck gebracht.
Herzlichen Dank an Diakonin Ute Elbers, die diesen Gottesdienst gestaltet und begleitet hat.
Lange Jahre war es Tradition in unserer Gemeinde. Maria und Josef zogen in der Adventszeit auf der Suche nach einer Herberge durch die Häuser und Familien in Ueffeln, Merzen und Neuenkirchen. Bis sie schließlich an Heiligabend in der Kirche ihre Herberge fanden.
Im Familiengottesdienst am ersten Adventssonntag, dem 3. Dez. 2023 um 14.00 Uhr, wird Maria auf dem Esel zusammen mit ihrem Mann die Herbergssuche in unserer Gemeinde wieder aufnehmen.
Wenn die beiden also an Ihre Tür klopfen, nehmen Sie sie auf für eine Nacht. Fotografieren Sie die beiden in ihrer neuen Umgebung und schreiben Sie eine kurze Notiz in das beiliegende Tagebuch. Danach lassen Sie die beiden zur nächsten Herberge weiterwandern.
Wir freuen uns auf ein gut gefülltes Tagebuch und eine spannende Reise.
Am Drittletzten Sonntag im Kirchenjahr, den 12. November 2023, hieß es im Familiengottesdienst mit den Konfikids: "Den Psalm 23 erleben."
Bunte Tücher wurden im Mittelgang unserer Kirche ausgelegt. Der gute Hirte durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit Umhang, Hut und Hirtenstab wurde Emil Brümmer in einen Hirten verwandelt. Die grüne Aue wurde durch ein grünes Tuch dargestellt und mit weißen Kuscheltierschafen bestückt. Es folgte das frische Wasser mit einem blauen Tuch. Mit weißen Tüchern ging es auf rechter Straße weiter. Durch das finstere Tal wurde auf einem schwarzen Tuch gewandert. Auf einem Tischtuch wurde ein Tisch mit Essen und Trinken bereitet. Mit dem wohlriechendem Öl konnten sich die Gottesdienstbesucher gut vorstellen, wie damit gesalbt werden kann. Gutes und Barmherzigkeit wurden schließlich als Segen im Altarraum durch kleine Halstücher sichtbar.
Nach dem Familiengottesdienst ging es für die Konfikids und den Eltern mit einer Süßspeise nach biblischem Rezept und Spielen im Gemeindehaus weiter. ----------
Der 23. Psalm „Der Herr ist mein Hirte“ ist einer der bekanntesten und beliebtesten Texte der Bibel. Viele Konfirmanden lernen ihn auswendig. Der Psalm spricht von Gott, der sich wie ein Hirte um das Wohl seiner Schafe kümmert.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Predigt zu 1. Johannes 2, 12–14 von Prädikant Horst-Dieter Niermann am 5. November 2023
Eingangsgebet
Wir kommen zusammen und wissen: So wie wir oft leben, können wir in Gottes Augen nicht gut bestehen. Was wären wir, wenn wir nur auf uns und unsere Kraft setzen würden? So wenden wir uns zu Gott, unserm Vater, der die Liebe ist und uns aus Vergebung leben lässt; täglich neu, auch heute.
Tagesgebet
Himmlischer Vater, wir stehen vor dir als deine Kinder und bitten dich: Gieß dein Erbarmen in unsere Herzen, damit wir deine Liebe erkennen und unseren Mitmenschen von Herzen vergeben, wenn sie an uns schuldig wurden, denn Du hast uns zuerst vergeben. Das bitten wir durch deinen Sohn Jesus Christus, unsern Herrn.
Ein besonderes Erlebnis der Konfirmandenzeit war der einwöchige Aufenthalt im Konficamp 2023 in St. Peter Ording während der Herbstferien vom 16. bis zum 21 Oktober.
Zusammen mit der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Bramsche machten sich über 300 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Kirchengemeinden im Kirchenkreis auf den Weg. Mit dabei Pastorin Annika Hilker und Teamer aus unserer Kirchengemeinde.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich gemeinsam auf die Konfirmation im Frühjahr 2024 vorbereitet.
Vormittags wurde in den Gemeindegruppen zu verschiedenen Themen gearbeitet und nach der Mittagspause gab es Kreativworkshops, Sportangebote, eine Strandwanderung und ein großes Geländespiel für alle.
Die Abende waren prall gefüllt mit Taufgottesdienst, Abendmahlsfeier, Konfidisco, gemütlicher Gemeindeabend, Casinoabend in verpflichtender Abendgarderobe, große Spieleshow oder Kennlernabend. Immer mit dabei, um für ordentlich Stimmung zu sorgen; die Lifeband aus Lüdinghausen.
Ein Dank geht an die sieben Teamer und eine begleitende Mutter unserer Marienkirchengemeinde, welche die Konfis durch die Tage begleitet, Streit geschlichtet, Einheiten vorbereitet haben und immer da waren, für die größeren und kleineren Nöte und Sorgen.
Nach gut gefüllten Tagen waren sich alle sicher. Es war eine tolle Zeit und einige wollen als künftige Teamer im Startupkurs im nächsten Jahr dabei sein.
Der Mediendienst der Evangelischen Jugend Bramsche ermöglichte allen zu Hause einen kleinen Einblick in die Konficamp-Zeit. Jeden Abend gab es ab 19 Uhr ein tagesaktuelles Video vom Konficamp der Ev. Jugend Bramsche in St. Peter-Ording.
Über siebzehn Jahre hat Christel Landmeier–Niendieck in unserer Gemeindebücherei Bücher ausgegeben, Lesende beraten und motiviert, Bücher wieder einsortiert und aktuellen Lesestoff für die Bücherei ausgesucht. Für viele junge und alte Lesende ein vertrautes Gesicht mit Ideen für das passende Buch zur Ausleihe.
Bereits Ende August 2023 wurde Christel Landmeier–Niendieck in einer kleinen Feierstunde als langjährige Mitarbeiterin mit Blumen und Worten verabschiedet. Das Büchereiteam und die Kirchengemeinde danken herzlich für die langjährige Tätigkeit und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihr und und Ihrer Familie für die Zukunft alles Gute.