(Neufassung am 24. Februar 2023)
"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein" – Auf dieses gemeinsame Bekenntnis haben sich 1948, drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, die Gründungsmitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen auf ihrer ersten Vollversammlung verständigt.
"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein" – Auf dieses gemeinsame Bekenntnis haben sich 1948, drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, die Gründungsmitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen auf ihrer ersten Vollversammlung verständigt.
In Europa war es, mit dem Ende des schrecklichen Weltkriegs 1945, in den Jahrzehnten danach ruhiger geworden. Gekämpft, gelitten, gestorben, gemordet, zerstört, vernichtet und die Menschenwürde missachtet wurde in über 200 Kriegen, Bürgerkriegen und Konflikten mit mehr als 40 Millionen Opfern anderswo auf unserer Erde.
Es schien so, als hätten zumindest die Staaten Europas miteinander beschlossen: So etwas darf nie wieder geschehen. Friedensverträge, Versöhnungs- und Abrüstungsabkommen wurden beschlossen.
Doch dann kehrte der Krieg auf den Balkan und in die Ukraine auf unseren Kontinent zurück. Mit Tod und Verderben. Im Osten der Ukraine, mitten in Europa, herrscht seit dem 24. Februar 2022 wieder Krieg. Menschen töten Menschen. Städte und Dörfer werden unbewohnbar. Das Leid derjenigen, die in ihrer Heimat ausharren, ist unvorstellbar.
Doch dann kehrte der Krieg auf den Balkan und in die Ukraine auf unseren Kontinent zurück. Mit Tod und Verderben. Im Osten der Ukraine, mitten in Europa, herrscht seit dem 24. Februar 2022 wieder Krieg. Menschen töten Menschen. Städte und Dörfer werden unbewohnbar. Das Leid derjenigen, die in ihrer Heimat ausharren, ist unvorstellbar.
Krieg gibt dem Leben keinen Sinn. Er ist sinnlos. Er vernichtet Leben, zerstört Existenzen und legt lebenslang dunkle Schatten über die Seele der Menschen. Er bricht auch nicht irgendwie von selbst aus. Er entsteht nicht von selbst. Er ist von Menschen gewollt, vorbereitet und wird von Menschen gemacht und geführt.
"Wir haben von unserem christlichen Welt- und Menschenbild her die Verantwortung, uns für ein gesellschaftliches und politisches Klima des Miteinander und Füreinander einzusetzen. Wir tragen mit an der Verantwortung, in der eine Politik stattfindet, die das Zusammenleben und Weiterleben der Menschen in Kriegs- und Krisengebieten in Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung möglich macht und sichert."
"Was ist unsere gemeinsame Aufgabe dabei, jenseits der Sorge, dass der Gas- und Ölpreis und die Kosten für den Wohlstand und das tägliche Brot wieder steigen werden?"
"Gott ist ein Gott des Friedens. Ein Gott des Miteinanders, nicht des Gegeneinanders. Er hat uns einen Kopf und ein Herz gegeben, damit wir Wege finden, um zu verhindern, dass Menschen getötet werden."
Wie können wir in seinem Namen zu Friedensstifterinnen und Friedensstiftern werden?
Wie können wir in seinem Namen zu Friedensstifterinnen und Friedensstiftern werden?
Wir können dagegenhalten, wenn der Krieg schöngeredet oder verharmlost wird!
Wir können dem Frieden das Wort reden, damit Menschen „in Frieden“ weiterleben können!
Wir können uns an die Seite der Opfer stellen, wo immer es geht!
Wir können Politikerinnen und Politiker auffordern, alles zu tun, was dem Frieden dient!
"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Um der Menschen willen soll Frieden sein."
"Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen." Matthäus 5,9