Gottesdienst am 23. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl

03.11.2024 / 10:00

© Foto Urk Fentjer
Pastorin Annika Hilker
Orgel: Andrea Eilers-Vonstrohe

"So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Was kommt wem zu? Dem Kaiser das Geld, Gott der Gehorsam? Der Sonntag bietet Gelegenheit, über das Verhältnis von Kirche und staatlicher Ordnung nachzudenken." (Kirchenjahr evangelisch)

Veranstaltungsort

St. Marienkirche

Dorfstraße 44
49565 Bramsche-Ueffeln

Christen und Politik

Wer nach der christlichen Botschaft fragt, wird immer wieder in Spannung geraten zu der herrschenden Ordnung. Akzeptanz oder Widerstand? Dürfen Christen sich überhaupt in die Politik einmischen? Müssen sie es nicht?

Das ambivalente Verhältnis von Christentum und Staat beleuchtet der 23. Sonntag nach Trinitatis. Die Bibel bietet dazu ein mehrdeutiges Bild: Von Unterordnung unter die Obrigkeit bis zur klaren Abwendung von der Welt. 

Doch bei aller Verschiedenheit: Wenn es zur Entscheidung zwischen der herrschenden weltlichen Macht und Gottes Willen kommen sollte, wissen Christen, welchem Reich sie angehören. Dem Kaiser gehören Steuern und Geld, Gott aber Herz und Gehorsam. Dass das auch zu zivilem Ungehorsam führen kann, zeigt schon die Geschichte der hebräischen Hebammen. Nicht immer wird das akzeptiert.

Wenn Menschen, wie der Prophet Amos klar Missstände ansprachen, kamen sie schon immer in Konflikt mit den Herrschenden. Doch weltliche Macht kann immer nur vorläufig sein. Gerade sie ist auf unser Mitdenken und unser Gebet angewiesen. (Kirchenjahr evangelisch)