Zu diesem nachdenklichen Blick in die Vergangenheit hatte der Feierabendgesprächskreis in das Gemeindehaus nach Ueffeln eingeladen. Zu Gast war Hermann Rieke-Benninghaus aus Dinklage.
In den Ausführungen des Referenten über Pater August Benninghaus wurde uns bewusst, was es bedeutet, wegen seiner mutigen und standhaften Glaubensüberzeugung misshandelt zu werden und zu sterben.
Pater August Benninghaus SJ wurde am 7. November 1880 in Ankum-Druchhorn geboren. Sein Todesdatum ist der 20. Juli 1942 im Konzentrationslager Dachau.
In den Ausführungen des Referenten über Pater August Benninghaus wurde uns bewusst, was es bedeutet, wegen seiner mutigen und standhaften Glaubensüberzeugung misshandelt zu werden und zu sterben.
Pater August Benninghaus SJ wurde am 7. November 1880 in Ankum-Druchhorn geboren. Sein Todesdatum ist der 20. Juli 1942 im Konzentrationslager Dachau.
Im Vortrag wurden durch Hermann Rieke-Benninghaus bisher nicht bekannte Einzelheiten vorgestellt, die zur Verhaftung geführt haben. 1938 wurde "wegen abfälliger Bemerkungen über den Nationalsozialismus" ein Strafverfahren gegen Pater Benninghaus eingeleitet. Er hatte geäußert, dass die Kirche schon viele Reiche überdauert habe. Das Verfahren endete mangels Beweisen am 25. Oktober 1939.
Am 27. Juni 1941 wurde er abermals von der Geheimen Staatspolizei in Münster verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verlegt. Dort wurde er von zwei SS-Männern misshandelt. Dabei erlitt er eine Gehirnerschütterung, von deren Folgen er sich bis zu seinem Tode nicht erholte.
Am 11. März 1942 wurde Pater Benninghaus in das KZ Dachau verlegt, wo damals die katholischen Priester in einem sogenannten „Pfarrerblock“ zusammengezogen wurden. Am 20. Juli 1942 verstarb er infolge Unterernährung. Am 31. August 1942 wurde eine Urne mit Asche zum Pfarramt nach Ankum geschickt. Sie wurde auf dem Ankumer Friedhof beigesetzt. Auf dem Grabmal stehen die Worte „Märtyrertod Dachau“.
Die Gemeinde Ankum hat zur Ehre und Mahnung eine Straße am Ortseingang von Ankum nach Pater Benninghaus benannt. Im Artländer Dom erinnert eine Bronzeplatte an ihn. Die Ankumer Oberschule trägt seinen Namen. In Münster erinnert ein Stolperstein vor dem Haus Königsstraße 35 an August Bennighaus.
Die katholische Kirche hat August Benninghaus als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Seit 2017 wird jährlich der August-Benninghaus-Preis verliehen.
Die katholische Kirche hat August Benninghaus als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Seit 2017 wird jährlich der August-Benninghaus-Preis verliehen.
