Weltgebetstag 2024 - Verbunden durch das „Band des Friedens“, 01.03.2024, 18.00 Uhr.

Tue, 20 Feb 2024 18:57:25 +0000 von Uwe Schrader

„…durch das Band des Friedens“, auf diesen Titel haben sich das deutsche, österreichische und schweizerische Komitee für den Weltgebetstag 2024 verständigt, der am 1. März gefeiert wird.

„Wir wollen einander in Liebe ertragen, bis Gottes Gerechtigkeit und Frieden die ganze Welt erfüllen“, so die Worte der Ermutigung in der Liturgie.

Bereits 2017 auf einer Internationalen Weltgebetstag-Konferenz in Brasilien wurde das palästinensische Weltgebetstags-Komitee ausgewählt, den Gottesdienst vorzubereiten. Dazu sind alle Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche herzlich eingeladen.

Ausrichter ist in diesem Jahr die Ev.-luth. Marienkirchengemeinde Ueffeln Neuenkirchen Merzen im Verbund mit der Katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Lambertus Merzen I St. Laurentius Neuenkirchen I St. Katharina Voltlage. Nach dem Gottesdienst besteht Gelegenheit zum geselligen Austausch mit landestypischen Kostproben.

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Zum Weltgebetstag 2024 aus Palästina
Ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass „… durch das Band des Friedens“

Die Gottesdienstordnungen für den Weltgebetstag am ersten Freitag im März haben lange Entstehungsgeschichten. In Deutschland war diese mit der Veröffentlichung der Liturgie im September 2023 zunächst abgeschlossen. 

Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche Welt-Gebetstag-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag.

„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende, Brunhilde Raiser.

„Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“ 

Auch das Plakat und die Postkarten wurden geändert, ein Zweig eines Olivenbaums ist jetzt dargestellt. 

Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Epheser 4,1–7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.

Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina? 

Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.

Schließen auch Sie sich über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg zusammen, um auf die Stimmen von Frauen aus Palästina und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu hören und sie zu teilen.

So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass - gehalten durch das Band des Friedens - Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.

Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e. V., 14. Januar 2024
Quelle: copyright-kathrin-schwarze
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